THEORETICAL WRITINGS

Interaktionslabor / Performance Academy

2019

 

 

no. 1 "Sensory hallucinations in the extended choreographic" (Johannes Birringer)

no.2 "Design-in-motion: sculpting choreosonic wearables" (Michèle Danjoux)

no. 3

no. 4

 

Press Release for the new book released in September 2014

download here (english) / hier herunterladen (deutsch)

 

Research Materials for 2019 Performance Academy

 

Exhibitions

AI: More than Human

Barbican Centre - The Curve

Alter 3 (Offloaded) in conversation with Johannes Birringer, May 2019 (c) Bonnie Marranca

 

AI: More than Human invites us to explore our relationship with artificial intelligence.
This major centre-wide ‘festival-style’ exhibition explores creative and scientific developments in AI, demonstrating its potential to revolutionise our lives. Bringing together artists, scientists and researchers, this interactive exhibition offers an unprecedented survey of AI with which you are invited to engage head-on.


One can experience the capabilities of AI in the form of cutting-edge research projects by DeepMind, Massachusetts Institute of Technology (MIT) and Neri Oxman; and interact directly with exhibits and installations from artists including Mario Klingemann, Massive Attack, Es Devlin and teamLab to experience the possibilities first-hand.

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Ausstellung <Posthuman Flux> und Roboter-Tanz-Performance <Ningyo¯-buri>

 

Einladung - zu Humanoiden Robotern in architektonischen Räumen!

"Posthuman Flux"
eine interaktive Ausstellung, transdisziplinäres Forschungslabor, Ort des Diskurses und Bühne für Tanzperformance.

13-27.6. Galerie Spitzer/Odeon Theater.
2, Taborstraße 10, Innenhof links, im-spitzer.net, Wien

 

Ausstellung
Präsentiert werden verschiedene Arbeiten der transdisziplinären Forschungsgruppe H.A.U.S. In der Ausstellung werden verschiedenartige Zusammentreffen von menschlichen und technischen Akteuren in Räumen unserer Lebenswelten untersucht. BesucherInnen sind eingeladen mit künstlichen Intelligenzen in Interaktion zu treten und zu experimentieren. Bei diesen Interaktionen entstehen hybride Architekturen, die weder menschlichen noch technischen Ursprung haben.
Seit über 5 Jahren forscht H.A.U.S. mit den Mitteln von wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung in den vielschichtigen Facetten von humanoider Robotik und künstlicher Intelligenz. Neben explizit wissenschaftlicher Forschung, arbeitet die Gruppe in Tanzperformances mit Robotern inspiriert vom japanischen Bunraku Theater, entwickelt eine KI Textmaschine nach der surrealen Regelhaftigkeit des Literaten Raymond Roussel und eine KI die zu einem von Wittgenstein inspirierten architektonischen Raumspiel auffordert. h-a-u-s.org.
Ausstellung in Kooperation mit bewegende Architekturmanufaktur,

www.bewegende-Architektur.com.

Roboter und Künstliche Intelligenzen sind im Begriff, in unsere private und intime Lebenswelt einzudringen. Welche Beziehungen wollen wir zu diesen völlig neuen Formen von Technologie entwickeln?
Referenz sind das japanische Bunraku, eine Form des Puppentheaters und des Singspiels, sowie ein Text des Dichters Jean Paul – beides stammt aus dem 18. Jahrhundert. In der Performance werden die Ausdrucksmöglichkeiten eines humanoiden Roboters mit den Bewegungsqualitäten einer Tänzerin konfrontiert. Die fragile Verbundenheit zwischen Mensch und Maschine stellt posthumane Aspekte zur

Diskussion. Der Status Subjekt und Objekt kann nur vage zugeordnet werden: Wer spiegelt wen? Wer steuert wen?
Eine H.A.U.S. Performance, Oliver Schürer (Konzept, Produktion), Eva-Maria Kraft (Tanz, Mensch- und RoboterChoreografie), Sebastian Michael (Rezitativ), Rupert Huber (Komposition, Musik), Thomas Jelinek (Dramaturgie), Christoph Hubatschke (Diskurs). Helena Frjns (Roboter Programmierung), Christoph Müller (Roboter Programmierung), Darja Stoeva (Roboter- und EEG Programmierung), h-a-u-s.org.


Bühnenbild von bewegende Architekturmanufaktur, www.bewegende-Architektur.com.

H.A.U.S. (Humanoids in Architecture and Urban Spaces)
ist eine Forschungsgruppe von ExpertInnen aus Automatisierungstechnik, Architektur, KI-Forschung, Mensch-Roboter-Interaktion, Performance Kunst, Philosophie und Psychologie, die in Wissenschaft und Kunst forscht. Ihre Entwicklungen, Erfindungen und Erkenntnisse werden nicht nur nach soziokulturellen oder technischen Zielen bewertet, sondern durch öffentliche Experimente und Performance-Kunst in die offenen Kontexte verschiedenster Lebenswelten gebracht. h-a-u-s.org.

Texte und Kommentare zum Labor 2019 werden hier veröffentlicht

Texts and commentaries on the 2019 lab and related research subjects will be published here.

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Video | SR Fernsehen Wir im Saarland - Kultur (19.06.2019)

In dieser Woche blickt das Programm auf den erfolgreichen Jahrgang des Theaterfestivals "Perspectives“ zurück, zeiget zwei starke Ausstellungen und stellt starke Künstlerinnen vor. Außerdem berichten es über Ex-Musikfestspielchef Robert Leonardy, der eine Musikakademie aufbaut.
Sendung: Mittwoch 19.06.2019 18.50 Uhr

The program features a film segment on this television program written and conceived by Uschi Schmidt-Lenhard


Dada und Nachrichtensprech – Lyrik von Jörg W. Gronius
Täglich überschwemmen uns die Massenmedien mit einer kaum überschaubaren Informationsflut. Schlagzeilen und Stilblüten zeichnen ein Bild der Wirklichkeit, das der Dichter Jörg W. Gronius hinterfragt. Sein Buch heißt „Guten Abend die Nachrichten oder Informationsfluxus“. Darin hat Jörg W. Gronius Zitate aus Nachrichtensendungen verarbeitet und teilweise neu zusammengesetzt. Es entstehen zum Teil surreal wirkende Textflächen, die an literarische Formen wie Fluxus oder Dada erinnern. Uschi Schmidt-Lehnhard hat den Saarbrücker Autor porträtiert.

 

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Robert Leonardys Musikakademie
30 Jahre lang war er der markante Kopf der Musikfestpiele Saar: der Pianist und emeritierte Professor Robert Leonardy. Nächstes Jahr wird er 80 – aber statt an Ruhestand zu denken, baut er gerade eine deutsch-französische Musikakademie in Lothringen auf. Seit vielen Jahren wohnt Robert Leonardy in Saarbrücken und in seiner Mühle in einem kleinen lothringischen Ort bei Dieuze. Dort ist er gerade dabei eine Schule zu gründen, die begabte junge Musiker auf die Aufnahmeprüfung an deutschen Hochschulen und französischen Konservatorien vorbereitet. Für dieses Projekt gewann er den Bürgermeister des Örtchens und stieß ein Großprojekt an: Die alte Salzfabrik von Dieuze soll zu einer Kulturfabrik umgebaut werden. An der Finanzierung wird noch gearbeitet, aber immerhin: Vier Flügel und ein Klavier stehen schon bereit. Sven Rech hat den Musiker und Kulturmacher in Lothringen besucht.

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Die Ausstellung "Starke Stücke“ untersucht Geschlechterrollen

Mit der Ausstellung "In the cut“, in der männliche Körper aus der Sicht von Künstlerinnen thematisiert wurden, setzte die Stadtgalerie Saarbrücken einen Paukenschlag in der bundesdeutschen Ausstellungsszene. Nun legt sie nach: "Starke Stücke“ zeigt aktuelle Tendenzen der feministischen Kunst. Stadtgaleriedirektorin Andrea Jahn konnte aus dem Vollen schöpfen: Für ihre Ausstellung konnte sie sich im Archiv des „FRAC“, einem staatlich geförderten Regionalfonds für zeitgenössische Kunst, bedienen. Hier wurden zeitweise ausschließlich Werke von Künstlerinnen gesammelt. Daraus ist in Saarbrücken eine Ausstellung geworden, die aus vielfältigen Perspektiven Feminismus, Sexualität und Geschlechterrollen hinterfragt; mal radikal, mal ironisch. Harriet Weber-Schäfer hat die Ausstellung besucht und ist begeistert: Für sie ist „Starke Stücke“ ein „Appell zur Selbstbehauptung. Zu sein, wie man ist, das ist perfekt“.

Das grenzüberschreitende Ausstellungsprojekt Starke Stücke dreht sich um Differenz – genauer: um sexuelle, kulturelle und körperliche Diversität. Sein künstlerischer Bezugspunkt ist die einzigartige Sammlung des FRAC Lorraine in Metz, eine der wichtigsten Institutionen für zeitgenössische Kunst in der Großregion. Mit der in der Stadtgalerie gezeigten Auswahl von Künstlerinnen konzentriert sich die Schau vor allem auf aktuelle Tendenzen in der Feministischen Kunst und die gesellschaftspolitischen, historischen und privaten Rahmenbedingungen, unter denen sie entstanden sind. Gleichzeitig nimmt sie die geografische und kulturelle Diversität in den Blick, die sich im Werk jeder einzelnen Künstlerin abzeichnet.

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Rebecca Horns "Theater der Metamorphosen“
Kaputte Bienenkörbe zwischen Goethes Garten und dem Lager Buchenwald? Frauenbeine hinter Pfauenrädern? Die Kunst von Rebecca Horn ist traumhaft schön und albtraumhaft beängstigend zugleich. Sie ist eine der Größen auf dem internationalen Kunstmarkt: Bildhauerin, Installationskünstlerin und Filmemacherin Rebecca Horn. Als erste Künstlerin bekam sie Anfang der 90er Jahre eine Einzelausstellung im New Yorker-Guggenheim Museum. Das Metzer Centre Pompidou würdigt die 1943 geborene deutsche Künstlerin Rebecca Horn mit der Ausstellung "Theater der Metamorphosen“, in der sie auf ganz unterschiedliche Arten den Prozess der Verwandlung in den Fokus nimmt.

"Körperphantasien" - Rebecca Horn im Centre Pompidou Metz
Audio | 06.06.2019 | Dauer: 00:03:41 | SR 2 - Barbara Grech-\

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Bilanz Perspectives 2019 Festival (theatre)

Das „Festival Perspectives“ will ein Festival für alle sein – dementsprechend breit war das Programm aufgestellt. Die Mischung aus Lustigem und Tiefgründigem ging auf – ein höchst erfolgreicher Jahrgang. Das Theaterfestival Perspectives ist mit einem neuen Besucherrekord zu Ende gegangen. Wie die Festivalleitung mitteilte, besuchten insgesamt 16.000 Menschen das deutsch-französische Festival in Saarbrücken, Saarlouis und Saargemünd. Die Besucherauslastung habe mit 97 Prozent ebenfalls einen neuen Höchstwert erreicht. Und inhaltlich? Maria C. Schmitt hat sich einige Produktionen für ihre Bilanz angeschaut und berichtet über urkomischen Slapstick, poetisches Puppentheater und atemberaubenden Tanz.


Moderation: Jochen Erdmenger

 

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