4. Internationales Interaktionslabor

Forschungsschwerpunkt im Sommer 2006

"i-Map"- TransEuropa Projekt

Galerie mit Proben-Photos

 

 

2. english version

 

Wie in den vorausgegangnen Jahren wird auch in diesem Sommer das Gelände der ehemaligen Grube Göttelborn wieder zum experimentellen Labor für interaktive Medien. Die Werkstatt für Interaktionsdesign, Kunst und Technologien findet bereits zum vierten Mal statt: Sie ist diesmal auf ein spezifisch trans-europäisches Projekt ausgerichtet, das durch die Europäische Kommission für Bildung und Kultur gefördert wird. 

Denn das INTERAKTIONS-LABOR hat sich zu einer festen Anlaufstelle in einem internationalen Netzwerk der unabhängigen Medienzentren entwickelt. Es zeichnet sich wegen seiner konzeptionellen Originalität aus, und stellt sich inmitten der infrastrukturellen Neuentwicklung des Zukunftsstandorts Göttelborn (unter der Schirmherrschaft der Industriekultur Saar GmbH) den Herausforderungen einer zukünftigen Kulturproduktion und innovativen Technologieentwicklung, um daraus die Vision eines transitorischen Labors  zu entwerfen. Damit ist gemeint, dass ein unabhängiges Medienlabor sich flexibel bewegen und immer wieder an neuen Fördermethoden orientieren muss.


Obwohl die Unterstützung in diesem Jahr fast ausschliesslich aus Brüssel kommt, versteht Birringer das Gelände in Göttelborn, mit der attraktiven neuen Werkstatt der Industriekultur, als ideale Plattform für Künstler aus der Region und aus Europa. Wir sind Knotenpunkt eines Netzwerks und bemühen uns, dies innovativ umzusetzen,  sagt Birringer. In diesem Sommer erarbeiten wir ein theatrales Computerspiel ( Bis dann, in Walhalla ) das in drei Städten gleichzeitig aufgeführt werden wird.

Website der Gesamt-Kooordination "i-Map"

 

Zum Hintergrund der Walhalla  (I-Map) Produktion


Im April 2005 gab die Europäischn Kommission für Bildung und Kultur bekannt, dass das Walhalla -Projekt für den Zeitraum eines Jahres unter der Schirmherrschaft des Culture 2000 Framework Programms gefördert wird. Im Oktober 2005 gestartet, wird es mit einer Aufführung in Athen im September 2006 abgeschlossen. Ursprünglich i-MAP genannt, wurde das Projekt vom Interaktionslabor Göttelborn gemeinsam mit drei Partnerorganisationen in Athen, Amsterdam und Sofia entwickelt, und Zuschüsse von € 150,000 fliessen vom Culture 2000 Framework Programm an die Produktionsstätten, wobei Göttelborn als testbed  eine besondere Rolle spielt: hier wird die Internet-Vernetzung des Computerspiels ausprobiert.


Dazu haben sich Birringer, die griechischen Regisseure Polyxeni Argyriou und Anton Bulayev, sowie die bulgarischen und holländischen Computer-Programmierer Stoycho Stanchev, Arjen Keesmaat, Sher Doruff zusammen mit dem englischen Interaktionsdesigner Paul Verity Smith ein komplexes Computer-TheaterSpiel: ("Bis dann, in Walhalla") ausgedacht, das von der Reise einer Spielerin in eine virtuelle Spielwelt handelt, die sich nicht immer vom wirklichen Leben und den Begebenheiten im urbanen Raum unterscheiden lässt..
Die Spielebenen verknüpfen drei Städte (ATHEN - SOFIA - AMSTERDAM), und bis zur Uraufführung in Athen soll das spannende Netz-TheaterSpiel (mit Live-Verbindungen nach Ansterdam und Sofia) eine Dramaturgie bekommen, bei der drei SchauSpielerinnen die Reise in die Spielwelt als Reise in drei Städte gleichzeitig vollführen, wobei über verschiedene Live-Webcams und mobile Telekommunikation die Spielerin in Athen mit den Spielerinnen (und Besuchern, Städtern, Publikum) in Sofia und Amsterdam vernetzt ist. In dieser Versuchsanordnung, die mit neuester interaktiver Computer-Technologie erarbeitet wird, entstehen Fiktion (mittels Film und digitalen Bildern) und Animation, die urbane Realität, Traum, Spiel und Fantasie vermischen.


Während der Labor-Phase in Göttelborn wird intensiv geprobt/programmiert, entwickelt, gefilmt und geschnitten. Dabei wird die Verknüpfung dieser 3 Städte durch das Internet simuliert, und.das Gelände der ehemaligen Grube zur inszenierten Stadt-Landschaft umgewandelt werden.

 

Die Arbeitsprozesse des Interaktionslabors können über webcams und die Internetseite des Projektes live verfolgt werden. Auf der Internetseite wird ein Diskussionsforum eingerichtet, und theoretische Texte über die Entwicklung des Projekts werden hier veröffentlicht.

Die Werkstatt ist für Besucher jederzeit geöffnet, wobei das Labor in diesem Jahr der experimentellen Forschung gewidmet und keine öffentliche Nacht der interaktiven Medien  vorgesehen ist.

 

Projekt Partner:

amorphy.org (Athens, Greece) - Ash Bulayev & Tzeni Argyriou, Ioanna Tsinividi

InteraktionsLabor (Göttelborn, Germany) - Dr. Johannes Birringer

InterSpace (Sofia, Bulgaria) - Galia Dimitrova, Petko Dourmana

De Waag (Amsterdam, Holland) - Sher Doruff, Arri Keesmaat, Floor van Spaendonck

 

i-MAP wird unterstützt durch Culture 2000 Framework Program, den Kultusminister des Saarlandes, Goethe Institut, Red House For Culture and Debate, IndustrieKulturSaar gmbh (IKS), IME Research Facility, Ipsilon Production Company, Brunel University, i-DAT University of Plymouth.

Interaktionslabor 2006 wird unterstützt von DeepWeb gmbh, Willi Meiser Computertechnik Göttelborn, Future Tech Quierschied, intraNET Systemhaus GmbH Saarbrücken, und Knecht VeranstaltungsTechnik.

 

 

 

Teilnehmer

 

Offene Proben werden in der Grauen Gallerie zu verschiedenen Zeiten (22. Juli bis 29. July) stattfinden. Die genauen Zeiten werden auf dieser Website angekündigt.

 

 

INTERAKTIONSLABOR Teilnehmer wohnen in dem neuen Gästehaus der Industriekultur

 

 


Allgemeine Beschreibung des Labors
(english) (español) (francais)